Regenbogenfamilien Schweiz
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Vorstellung, bin neu

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Nelly84
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Beitrag  Agate Do Dez 13, 2012 12:04 pm

Hallihallo ich habe auch hierher gefunden!

Damit ihr wisst, wer hinter der Neuanmeldung steckt, hier eine kurze Vorstellung:

Bin w, 36 Jahre alt, habe 3 Kinder zwischen 7 und 14 aus meiner früheren Ehe mitgebracht und lebe nun seit einigen Jahren das Projekt "Regenbogenfamilie" mit meiner Lebensgefährtin, 32 Jahre alt.

Meine Lebensgefährtin wohnt wochentags aus beruflichen Gründen in Deutschland, was auch noch mindestens einige Jahre so weiter gehen wird. Das ist manchmal eine Herausforderung für uns alle. Unser Familienleben mit der "kompletten Besetzung" beschränkt sich auf Freitag Abend bis Sonntag Abend, Feiertage und Ferien, dafür haben wir sozusagen ein zweites Zuhause dazu bekommen, was wir alle sehr geniessen. So verbringen wir die Wochenenden und Ferien abwechselnd in Deutschland und in der Schweiz.

Wir haben bisher nur sehr wenige Kontakte zu Regenbogenfamilien knüpfen können, würden aber natürlich sehr gern Gleichgesinnte kennenlernen!


Liebe Grüsse!


Zuletzt von Agate am Di Dez 18, 2012 4:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Nelly84 Do Dez 13, 2012 12:12 pm

Hallo Agate
willkommen.... Schön mal zu lesen das es auch Kinder gibt die im alter meiner Tochter sind.
Gruss Nelly84




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Beitrag  cicogna82 Do Dez 13, 2012 1:41 pm

Liebe Agate

Herzlich Willkommen hier im Forum! Schön, dass das Projekt Regenbogenfamilie schon so fleissig gelebt wird! Wir freuen uns schon auf den Moment, ab dem wir uns auch als Familie bezeichnen können - über jeden neuen Kontakt sind wir jetzt schon dankbar!

Liebe Grüsse aus Basel!
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Beitrag  Flaminia Do Dez 13, 2012 1:56 pm

Herzlich willkommen auch von unserer Seite! cheers
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Beitrag  pampelmus Do Dez 13, 2012 5:45 pm

Salü Agate,
das ist schön mal von einer Frau zu lesen, die auch drei Kinder aus einer Ehe hat! Ich werde immer etwas schief angeschaut, wenn ich sage: meine Frau hat drei Kinder mit ihrem Ex-Mann. Die Kinder leben jetzt bei uns und es geht ihnen gut.
Ich wünsche dir einen schöne Abend!
Liebe Grüsse
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Beitrag  Agate Do Dez 13, 2012 6:40 pm

Vielen Dank für die freundliche Begrüssung!

Liebe cicogna, ich wünsche euch alles Liebe und Gute auf dem Weg zu eurer Regenbogenfamilie und drücke die Daumen!

@ pampelmus: Meiner Frau geht es auch so, sie wird auch sehr oft verwundert angeschaut, manchmal richtig bestaunt, nach dem Motto: "Waaas, gleich DREI Kinder!?!" Ich hatte ja damals nach meiner Scheidung gar nicht dran geglaubt, einen passenden Deckel zu finden. Wir haben es aber wirklich gut miteinander getroffen, ein echter Glücksfall. Für die meisten Menschen, denen wir begegnen, sind wir das erste homosexuelle Paar mit Kindern, das ihnen begegnet. Gottseidank überwiegen die positiven Erfahrungen. Wie ergeht es euch so in Sachen "Mitmenschen"?
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Vorstellung, bin neu Empty Die lieben Mitmenschen

Beitrag  pampelmus Di Dez 18, 2012 9:44 am

Wir haben durchmischte Erlebnisse. Wir sind ihr doch noch eher ländlich und erleben häufig eine Scheinakzeptanz. Anfänglich finden es die Mitmenschen toll und mit der Zeit merkten wir aber immer wieder, dass wir doch nicht ernst genommen werden als Familie oder dass wir plötzlich nicht mehr an Fester von Bekannten eingeladen werden... Aber ich erlebe dies nicht nur hier. Meine "beste" Freundin seit der Oberstufe studiert in Zürich. Sie findet mich cool als Lesbe, aber zum Beispiel der Ablauf einer Insemination findet sie wiederlich. Daher konnte ich mit ihr im letzten halben Jahr kaum über unsere Babypläne sprechen. Oder meine Kolleginnen in der Ausbildung in Luzern. Da wurde diskutiert ob ich im Kinderdpital arbeiten darf. Da müsse man doch die Eltern informieren. Als ich meiner Chefin mit teilte, dass meine Frau 2x in den Spital musste & ich ev die Angehörigenbetreuungstage brauche für die Kinder, die Ferien haben, falls sie nochmals eingewiesen werden muss, meinte diese: ich muss das mit dem Prrsonaldienst abklären. Das sind ja nicht deine Kinder.
Ich sage häufig - wir leben in einer Pseudoakzeptanz. Wir werden nicht mehr geächtet, aber nach wie vor höchstens toleriert als Laune. Ich erlebe wenige Menschen die nicht irgendwann in ihre homophoben Vorurteile zurück fallen. Aber es gibt sie & dass sind die waren Freunde!

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Beitrag  Flaminia Di Dez 18, 2012 10:29 am

@pampelmus: Einfach schrecklich, was du erleben musstest. Genau vor solchen Reaktionen fürchte ich mich. Sad
Wir wohnen ebenfalls ländlich, momentan sind die Nachbarn noch nett zu uns, aber wir fragen uns, wie sie wohl reagieren, wenn sie sehen, dass wir schwanger sind... Crying or Very sad
Ich weiss auch noch nicht, wie mein Arbeitgeber reagieren wird, wenn ich solche "Betreuungstage" brauchen sollte, hoffendlich ist bis dann das Stiefkindadoptionsgesetz durch.
Eigentlich will ich ja erreichen, dass ich "Vaterschaftsurlaub" erhalte...wirklich mit einer Zusage rechne ich nicht, aber wenigstens wurde dann auf das Problem aufmerksam gemacht. Crying or Very sad
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Beitrag  Agate Di Dez 18, 2012 4:46 pm

pampelmus schrieb:Wir haben durchmischte Erlebnisse. Wir sind ihr doch noch eher ländlich und erleben häufig eine Scheinakzeptanz. Anfänglich finden es die Mitmenschen toll und mit der Zeit merkten wir aber immer wieder, dass wir doch nicht ernst genommen werden als Familie oder dass wir plötzlich nicht mehr an Fester von Bekannten eingeladen werden... Aber ich erlebe dies nicht nur hier. Meine "beste" Freundin seit der Oberstufe studiert in Zürich. Sie findet mich cool als Lesbe, aber zum Beispiel der Ablauf einer Insemination findet sie wiederlich. Daher konnte ich mit ihr im letzten halben Jahr kaum über unsere Babypläne sprechen. Oder meine Kolleginnen in der Ausbildung in Luzern. Da wurde diskutiert ob ich im Kinderdpital arbeiten darf. Da müsse man doch die Eltern informieren. Als ich meiner Chefin mit teilte, dass meine Frau 2x in den Spital musste & ich ev die Angehörigenbetreuungstage brauche für die Kinder, die Ferien haben, falls sie nochmals eingewiesen werden muss, meinte diese: ich muss das mit dem Prrsonaldienst abklären. Das sind ja nicht deine Kinder.
Ich sage häufig - wir leben in einer Pseudoakzeptanz. Wir werden nicht mehr geächtet, aber nach wie vor höchstens toleriert als Laune. Ich erlebe wenige Menschen die nicht irgendwann in ihre homophoben Vorurteile zurück fallen. Aber es gibt sie & dass sind die waren Freunde!

*Schluck*. Ja, ich muss sagen, das kenne ich leider auch!!! Da friert einem ja regelrecht das Blut, wenn man von deinen Erlebnissen liest. Es tut mir sehr leid, dass ihr das erleben musstet. Ich musste anfangs auch recht aussortieren bzw. wurde aussortiert (nicht mehr eingeladen, ja das ist mir auch passiert....). Ich wünsche euch sehr, dass bei euch in Zukunft die positiven Erlebnisse überwiegen werden. Was deine "beste" Freundin angeht....ihre Reaktion könnte vielleicht auch andere Motive als subtile Homophobie haben. Manche Menschen neiden einfach das Glück, das Mutterschaft bedeutet.

Habt ihr auch bemerkt, dass eure Haut dicker geworden ist im Lauf der Zeit? Ich war anfangs noch ziemlich unsicher und konnte nicht gut mit Ablehnung umgehen, heute fällt mir einiges leichter.
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Beitrag  byby Mi Dez 19, 2012 1:23 pm

@ pampelmus :
Uihh das ist doch heftig!
Wir hatten bis anhin keinerlei solche Erfahrungen machen müssen.
Ah stimmt nicht ganz. Auf dem alten Arbeitsplatz meiner Partnerin hatte eine Arbeitskollegin( Freikirchlerin) die Glückwunschkarte für unsere Hochzeit nicht unterschreiben wollen. Aber die Karte für die Geburt unseres Sohnes hat sie unterschrieben. Aber sie war trotzdem stets höflich und meine Frau wusste gar nicht wie sie sich verhalten sollte ihr gegenüber, da sie wusste das sie bewusst die Karte nicht unterschrieben hat. Schlussendlich lief alles wie immer, sie waren ja eh keine näheren Arbeitskollegen, daher spielte es keine Rolle.
Ansonsten haben wir freie Tage für die Hochzeit bekommen und ich habe auch " Vatertage" für unseren Sohn bekommen. Beides war im Arbeitsreglement "noch" nicht integriert, aber für meine Chefin war das selbstverständlich (wurde dann auch kurze Zeit später angepast:) )Ich bin auch zu Hause geblieben, wenn mein Sohn krank war. Das ist auch rechtlich richtig so, wenn meine Partnerin aus irgendwelchen Gründen selber nicht zu Hause bleiben kann.
Trotz verschiedener Kulturen und Religionen in meinem damaligen Team bin ich nur ehrlichem Interesse begegnet. Das hat vieles einfacher gemacht!
Ob in der Nachbarschaft jemand konkret was gegen unser Familienbild hat, weiss ich nicht. Wir stehen uns nicht nahe genug, das es kommuniziert wird. Ich finde ja auch nicht jeden toll, aber muss es ja auch nicht immer sagen Smile wenn ich nicht gefragt werde...
Liebe Grüsse
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Beitrag  Nelly84 Mi Dez 19, 2012 9:57 pm

Wir hatten bis heute 2 grössere Vorfälle die uns lange Zeit sehr genervt hat und auch heute nervt es uns manchmal noch.. 1 Vorfall: meiner Frau wurde wegen dem "Lesbisch sein" gekündigt. Aber natürlich stand im Zeugnis nichts davon, nur das es in beider einverstäntnis war!!! Naja heute hat sie einen super Chef der uns als Familie voll akzeptiert..
Vorfall 2: dazu sollte ich erwähnen, ich bin schon seit einigen Jahren Tagesmutter, und da ich/wir auch andern Kinder
helfen wollen, haben wir uns nach genauer Überlegung dazu entschlossen uns beim Kanton als Pflegefamilie vorzustellen, Kanton sagt ja tolle Familie mit genug Erfahrung, der Kanton findet uns als Regenbogenfamilien sehr gut.. So und jetzt, wir hatten die Aufgabe uns bei verschiedenen Vermittlungsstellen für pflegefamilien vorzustellen,
Was ich auch gleich gemacht habe, aber da bin ich mal auf die Welt gekommen, erste stelle sagte ja mal schauen schicken sie mal eine Bewerbung, 2te stelle: was sie sind mit einer Frau zusammen! ja nein das geht nicht, die Kinder kommen auch so schon aus zerrütteten Familien wo der Vater fällt, da ist es gar nicht gut wenn sie keine Vater Figur haben, und da ja die Herkunfts Familie mit entscheidet wo ihre Kinder hin kommen ist es sehr unwahrscheinlich das wir als Familie eine chance hätten ausgewählt zu werden, sie suchen nur perfekte Familien Mutter, Vater, Kind alles andere ist schlecht für die Entwicklung. ( ich hab gar nicht gewusst das unsere Tochter in der Entwicklung hinterher ist). Die 3te stelle meinte, das wir nur für eine art Notstelle da sein könnten, das heisst nur für die Kinder die nicht länger als 1 Woche bis 3 Monate bei uns wären
Es ist schwer zu verstehen aber auch das werden wir gemeinsam Schafen.
Lg Nelly84
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Vorstellung, bin neu Empty Re: Vorstellung, bin neu

Beitrag  pampelmus Do Dez 20, 2012 8:00 am

@ Nelly
Das ist genau das was ich meine! Ich finde es unglaublich, dass wir solche Diskrimminierungen immer noch erleben müssen. Und es tut mir sehr leid für euch! Dabei sehe ich bei meiner Arbeit im Kinderspital so viele Hetero-Eltern, die mit ihren Kinder nicht umgehen können, die sie emotional oder physisch vernachlässigen oder sie gar misshandeln. Und ich spreche hier von Säuglingen bis 3 Monate. Diesen Kindern hat ein Vater & eine Mutter nichts gebracht.
Dass unseren Kids etwas fehlt mussten wir uns von der lesbischen Lehrerin unserer Mittleren anhören, als es um den Übertritt in die Oberstufe ging. Obwohl sie den Schnitt von 5.3 hatte sollte sie in die Sek und nicht in die Bez ( Gym). Wir gingen bis zum Schulrat. Leider musste unsere Kämpferin das Jahr trotzdem in die Sek und tratt aber im Sommer als Klassenbeste in die Bez über. Heute können wir darüber schmunzeln, aber damals wars echt hart!
Ja wir haben noch einen weiten Weg vor uns, aber einiges ist schon geschafft..

pampelmus

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